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STAGING

Einstellungsgrößen

 

Eine Einstellungsgröße (wie auch hier näher beschrieben) beschreibt den Abstand eines Projektes zur Kamera. Sie zeigt also, wie groß das Objekt auf dem Bild ist. Es gibt viele verschiedene Größen die von Region zu Region unterschiedlich sein können. Zum Beispiel gibt es Weit (für Landschaften oder Übersichten), Totale (für Abbildung mehrere Personen, wobei die Umgebung im Vordergrund steht), Halbtotale (gutes Verhältnis zwischen Person und Umgebung), Amerikanische (aus Westernfilmen: von der Pistole aufwärts sichtbar), Halbnahe (Personen sind nur halb zu sehen, da Gestik und Mimik im Vordergrund stehen), Nah (Brust aufwärts, da Mimik wichtig ist), Groß (Gesicht, Gefühlsausdruck) und Detail (bestimmte Teile des Gesichts oder von Objekten füllen das komplette Bild).

 

Der Kameramann hat bei den Szenen mit Will und Sean die Einstellungsgrößen „Nah“ und „Groß“ bevorzugt. Wenn die beiden sich unterhalten findet ein ständiger Wechsel zwischen den beiden statt. Bei diesen beiden Einstellungsgrößen stehen die Mimik und der Gefühlsausdruck, dem man dem Gesicht entnehmen kann, im Vordergrund.

 

Für die Interpretationshypothese spielen die Einstellungsgrößen eine Rolle. In den ernsten Gesprächen zwischen Will und Sean ist die Mimik nicht außer Acht zu lassen. Sean kann Will Emotionen entlocken, die er nicht einfach erzählen würde. Dies zeigt sich auf seinem Gesichtsausdruck bei den Großaufnahmen zum Ende des Films hin. Dadurch wird das große Vertrauen gezeigt, dass Will in Sean hat.

 

 

 

 

Perspektive

 

Es gibt beim Film drei Kameraperspektiven (wie hier gezeigt). Bei der Vogelperspektive handelt es sich um Aufnahmen von oben. Dabei kann man als Zuschauer von der Perspektive einer größeren auf einer kleineren Person blicken oder eine gesamt Situation beobachten. Die Normalperspektive ist die Aufnahme in Kopfhöhe einer Person, der Blick geradeaus. Bei der Froschperspektive handelt es sich um Aufnahmen von unten, man blickt nach oben. Durch diesen Blick wirkt alles größer.

 

Die Perspektive die im Film hauptsächlich benutzt wird ist die Normalperspektive. Bei manchen Szenenwechseln wird die Vogelperspektive zu Beginn der neuen Szene als Abgrenzung zu der Vorherigen genutzt

Bei der Prügelei auf dem Basketballplatz wird mit den Perspektiven gespielt. Zu Beginn sieht man alles aus der Normalperspektive. Somit wird die ganze Szene eingefangen. Während Will auf seinen auf dem Boden liegenden Rivalen einprügelt findet ein Wechsel zwischen der Vogel- und der Froschperspektive statt. Man blickt aus der Vogelperspektive auf das Opfer herab, also aus dem Blickwinkel von Will. Sekunden später sieht man aus der Sicht des Opfers, der Froschperspektive,  nach oben in Wills Gesicht. Dies geschieht mehrfach hintereinander. Zu Schluss der Szene wird wieder aus der Normalperspektive gefilmt.

 

Die Prügelei findet zu Beginn des Films statt. Will wird aus der Froschperspektive als Täter gezeigt, da er noch keine Leitfigur gefunden hat und er sein Leben lieber damit verbringt sich zu prügeln, als

sein Potenzial zu nutzen. Später findet kein Perspektivenwechsel in den Szenen statt. Dies ist ein weiterer Punkt, der unsere Hypothese unterstützt.

 

 

 

 

Movement und Acting

 

Movement und Acting beschreibt das Schauspiel zwischen den Protagonisten. Ob sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben, wie sie im Film auftreten.

 

Ein große Gegensatz besteht zwischen Will und Professor Lambeau. Sie haben die Gemeinsamkeit in Bezug zur Mathematik, gehen jedoch unterschiedlich mit dieser Leidenschaft um. Für den Professor bedeutet sie sein Leben und ist seine Berufung. Will hingegen hat einen ganz anderen Bezug. Er hat Spaß an ihr und sieht in der Mathematik eine Spielerei. Durch diese Tatsache findet Lambeau keinen Zugang zu ihm. Diese Aufgabe muss Sean übernehmen. Wie sich herausstellt teilen er und Will einige Ansichten und haben die gleiche traurige Vergangenheit. Dadurch können sie sich gegenseitig inspirieren und helfen so dem anderen sich weiter zu entwickeln und neue Wege zu gehen.

 

Für unsere Interpretationshypothese lässt sich daraus schließen, dass die Vertrauensperson die gleiche Vergangenheit hat. Will und Sean haben sich unterschiedlich entwickelt, besitzen jedoch viel gemeinsame Eigenschaften die sich teilweise auch in ihrer Art widerspiegeln.

Halbnah

Nah

Normalperspektive

Froschperspektive

Vogelperspektive

GOOD WILL HUNTING

- Auszeichnungen -

- Academy Awards -

Bestes Originaldrehbuch

(Ben Affleck, Matt Damon)

 

Bester

Nebendarsteller

(Robin Williams)

Bestes Filmdrehbuch (Ben Affleck, Matt Damon)

Golden Globe Award

KAROLINE KÄHLER

STEFANIE HAHM

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STUDIENGANG: MEDIENBILDUNG

Otto-von-Guericke Universität

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